Von 2020 bis 2022 haben wir ein gemeinsames Projekt mit dem Polish Green Network (Warschau), der Green Future Institute Foundation (Konin) und dem Ecologic Institute (Berlin) umgesetzt. Unsere lokal-regionalen Partner*innen vor Ort waren die SPREEAKADEMIE und die Bürgerregion Lausitz.

Zum Projektabschluss hat der Warschauer Soziologe Przemysław Sadura den Bericht „RAUS AUS DER KOHLE. Östliches Großpolen auf der Suche nach neuen Energieformen“ geschrieben. Er gewährt einen Einblick in die besondere Geschichte einer polnischen Kohleregion, die sich der Herausforderung eines „gerechten Übergangs“ stellt. Sadura hat mit Bergleuten, Unternehmer:innen, Einwohner:innen sowie Vertreter:innen von Kommunalbehörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen gesprochen – und auch die Lausitz kommt vor. Die ins Deutsche übersetzte Version seines Berichts können Sie herunterladen:

Dieses Foto entstand bei einer Veranstaltung der SPREEAKADEMIE (2020). Fotografiert von Florian Bröcker.

Kapazitäten aufbauen

Transition Lausitz betreibt "Capacity Building".

Gemeinsam mit unseren Zielgruppen vor Ort sammeln und generieren wir das vielfältige Wissen, das es für Engagement und die Entwicklung transformativer lokaler Projekte braucht. Außerdem unterstützen wir Engagierte dabei, ihre Ideen in die Tat umzusetzen - zum Beispiel, in dem wir Förderungen zur Umsetzung ihrer Vorhaben akquirieren oder Projektwerkstätten und Beratung anbieten.

Auch im Projektkonsortium geben wir Wissen und Methoden weiter und teilen "Best Practices". Wir stehen im ständigen Austausch mit unseren polnischen Projektpartner*innen. Nicht zuletzt unterstützen wir diese bei der Entwicklung eines beteiligungsorientierten Modells der "Just Transition". Dieses kann als Blaupause für gerechte Übergänge in weiteren Kohleregionen dienen.
Umfrage Lausitzer Perspektiven, Grafik by undstoffers Designbüro

Wissenswertes teilen

Transition Lausitz erhebt Informationen und gibt sie weiter.

Zum Aufbau von Wissen, Fähigkeiten und Strukturen für Engagement im Strukturwandel gehört auch das Sammeln, Sortieren, Aufbereiten und Weitergeben von Informationen. Aus diesem Grund entwerfen wir eine digitale Informations-Plattform für Beteiligte im Strukturwandel.

Ein Teilprojekt davon war eine kleine Studie zur Situation von Engagement und Beteiligung im Transformationsprozess in der Lausitz. 108 Menschen haben sich im Frühsommer 2021 an unserer Online-Befragung beteiligt und uns ihre Sicht geschildert. Die Auswertung dieser Erhebung kann auf unserer Transition Lausitz-Plattform nachgelesen werden.
zur Plattform
Das Foto zeigt Gäste der Gründungsveranstaltung der Bürgerregion Lausitz in Hoyerswerda (September 2020). Fotografiert von Tine Jurtz..

Zwischen Beteiligten vermitteln

Transition Lausitz fungiert als Sprachrohr.

Wir machen es uns zur Aufgabe, aufzuzeigen und darüber zu sprechen, dass engagierte Menschen und eine zunehmend organisierte Zivilgesellschaft Schlüsselfiguren im "Strukturwandel" der Lausitz sind. Wir liegen "dazwischen" - wir hören Engagierten zu und vermitteln deren Bedarfe und Interessen an Vertretende aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft weiter.

Außerdem geben wir unterschiedlichen "Strukturwandel-Akteur*innen" die Möglichkeit, ihre Positionen zu vertreten, sich mitzuteilen und sich auszutauschen. Dafür schaffen wir geeignete Austauschformate und Plattformen - analog und digital.

Unser Projektkonsortium

Unser Projektkonsortium setzt sich aus vier Organisationen zusammen. Die Alliance of Associations Polish Green Network mit Sitz in Warschau hat die Projektleitung inne. Die Green Future Institute Foundation in Konin ist Umsetzungspartnerin im Projekt auf polnischer Seite, unser Verein auf deutscher Seite. Das Ecologic Institute mit Sitz in Berlin leistet Beratung in der Umsetzung des Projekts.

zu unseren Projekten