Von der Voruntersuchung zum Verein
„Was muss heute in der Lausitz geschehen, damit die Region gewappnet ist für die Zeit nach der Kohle“ – dieser Frage widmet sich seit 2015 eine Initiative für die Zukunft der Lausitz: die Lausitzer Perspektiven. Der Verein entstand auf Basis einer Untersuchung. Unter dem Titel „Plan A für die Lausitz“ wurde 2013 eine Studie durchgeführt.
Wie entstand die Idee zum Projekt „Plan A“?
Im Jahr 2013 führte die European Climate Foundation in der Lausitz eine Voruntersuchung durch, um die zivilgesellschaftlichen Potentiale für einen Strukturwandel in der Region zu erfassen. In zahlreichen Interviews wurden verschiedene Akteure in der Region zu Perspektiven der Lausitz befragt und die Ergebnisse unter dem Titel „Plan A für die Lausitz“ zusammengefasst.
Nach der Präsentation der Ergebnisse im Juni 2014 hat sich aus dem Kreis der befragten Akteure eine Initiative gebildet, die sich weiterhin mit der Zukunft und der Frage nach dem guten Leben in der Lausitz befasst. In mehreren Treffen wurde die Lausitzer Erklärung erarbeitet, in der die breite Öffentlichkeit zur Gestaltung und Beteiligung des anstehenden Strukturwandels in der Lausitz aufgerufen wird.
Wer verbirgt sich hinter der Initiative „Lausitzer Perspektiven“?
Die Initiative „Lausitzer Perspektiven“ besteht aus einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure aus der brandenburgischen und sächsischen Lausitz aber auch aus Berlin und Potsdam. Sie arbeiten in verschiedenen Bereichen, haben auch unterschiedliche Perspektiven auf die Region, sind jedoch alle an der positiven und nachhaltigen Entwicklung der Lausitz interessiert.
Die großen Stärken dieser Initiative liegen in ihrer politischen Unabhängigkeit, ihrer regionalen Verankerung in Kombination mit einem überregionalen Netzwerk sowie in der fachlichen Expertise der einzelnen Mitglieder und Partner. Dadurch sind die Mitglieder der Initiative für alle Seiten ansprechbar, konkret vor Ort handlungsfähig und können auch auf externe Unterstützung zurückgreifen.
Was hat die Initiative „Lausitzer Perspektiven“ bisher getan?
Ihren Ursprung fand die Initiative während der Diskussion der Ergebnisse aus der Voruntersuchung der European Climate Foundation am 26. Juni 2014. Dabei zeigten zahlreiche Teilnehmer Interesse, die aufgeworfene Frage zur Gestaltung eines Folgeprozesses weiter diskutieren zu wollen. Im November 2014 fand sich dann erstmals die Initiative zu einem Arbeitstreffen im Spreewald zusammen. Dabei wurden mögliche Arbeitsthemen, Handlungsebenen und Organisationsstrukturen diskutiert. Seitdem haben sich einzelne Arbeitsgruppen der Initiative mehrfach getroffen und dabei unter anderem die „Lausitzer Erklärung“ als Aufruf zur zivilgesellschaftlichen Beteiligung am Strukturwandel in der Lausitz verfasst. 2016 wurde ein Verein gegründet. Seit dieser Zeit hat der Verein Lausitzer Perspektiven einen festen Platz als zivilgesellschaftlicher Akteur in der Region. 2020 übernimmt der Verein zudem die Trägerschaft des Netzwerks Bürgerregion Lausitz.
Weiter oben im Text finden Sie die Lausitzer Erklärung in deutscher Sprache.
Diese gibt es auch in einer polnischen und eine sorbischen Variante.